Kennen Sie schon die kleine Schwester?
Die Tannisbugt (zu deutsch Tannisbucht) wird zu Recht als „kleine Schwester“ der Jammerbucht bezeichnet. Feinsandige, wunderschöne Strände und eine abwechslungsreiche Natur prägen die Landschaft, die Dänemark-Liebhaber sogleich in ihren Bann zieht. Und diese kann hervorragend zu Fuß, per Fahrrad oder auch auf einer Reittour erkundet werden, denn das Wegenetz ist sehr gut ausgebaut.
Landschaftliche Abwechslung im hohen Norden
Es ist besonders das Zusammenspiel unterschiedlicher Landschaftsbilder, die sich in der Tannisbucht nahezu perfekt ineinander fügen. Grundsätzlich ist der Einfluss der Nordsee überall deutlich zu bemerken; allerdings präsentiert sich der Norden deutlich wilder mit hohen Dünengürteln, während das südliche Gebiet von einer flachen Heidelandschaft geprägt ist. Wunderschöne breite Sandstrände sind aber überall zu finden und laden zu ausgiebigen Strandtagen ein.
Wo Erholung noch zelebriert werden kann
Viele Urlauber schätzen zudem die Überschaubarkeit des Gebiets und dass noch nicht so viel Betrieb in der Tannisbucht herrscht. Hier kann sich noch mit dem „wahren“ Norden Dänemarks beschäftigt werden, ohne allerorts touristische Attraktionen vorzufinden. Natürlich gibt es aber auch in der Tannisbucht Sehenswürdigkeiten und Orte, die zu einem Ausflug einladen.
Wo Erholung noch zelebriert werden kann
Viele Urlauber schätzen zudem die Überschaubarkeit des Gebiets und dass noch nicht so viel Betrieb in der Tannisbucht herrscht. Hier kann sich noch mit dem „wahren“ Norden Dänemarks beschäftigt werden, ohne allerorts touristische Attraktionen vorzufinden. Natürlich gibt es aber auch in der Tannisbucht Sehenswürdigkeiten und Orte, die zu einem Ausflug einladen.
Kleine Orte, großer Charme
Die beiden Orte Tversted und Skiveren sind hierbei besonders zu erwähnen. Während Skiveren eine niedliche Ferienhaussiedlung darstellt, in der es sich herrlich entspannen lässt, präsentiert sich Tversted mit seinen ungefähr 600 Einwohnern für dänische Verhältnisse schon als eine etwas größere Ortschaft. Hier gibt es einen direkten Weg bis zum breiten Sandstrand, der auch mit dem Auto befahren werden darf.
Hier verstehen Handwerker ihre Kunst
Überall in der Tannisbucht und in der Umgebung haben sich Kunsthandwerker und Galerien angesiedelt, die Besucher ihre Werkstätten und Ausstellungen zeigen. Der Lykkegaard zum Beispiel bietet ein großzügiges Sortiment an Keramik und Malerei, während die Kerzengießerei Tannis Lys wunderschöne Kerzen, von traditionell dänisch bis modern, in allen Farben anfertigt.
Kandestederne
Kandestederne entwickelte sich einst aus einer Fischer- und Bauerngemeinde und ist heute ein beliebtes Urlaubsgebiet, welches mit einer herrlichen Natur samt riesigen Dünen, der größten Wüste Europas und einem wunderschönen Badestrand aufwarten kann. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants befinden sich gut erreichbar in der Umgebung und auch Skagen mit seinem einzigartigen Charme ist einen Ausflug wert.
Der breite Sandstrand von Kandestederne mit seinen imposanten Dünen und weitläufiger Fläche lädt zu ausgiebigen Badetagen ein. Der Strand darf mit dem Auto befahren werden und sowohl Badenixen als auch Sonnenanbeter kommen hier voll auf ihre Kosten. Die naturschöne Umgebung lädt zu langen Wandertouren in den Dünen und Plantagen ein und es gibt ein gutes Radwegenetz, das bis nach Skagen und in die anderen Orte führt. Aber auch für Reiter und Golfspieler gibt es genügend Möglichkeiten, die herrliche Landschaft für sich zu nutzen.
Äußerst sehenswert ist Dänemarks größte Wanderdüne „Råbjerg Mile“, die mit der Zeit ein kleines Wüstenareal an der Küste gebildet hat. Die Düne besitzt an der höchsten Stelle eine Höhe von 35m und bietet von dort aus einen wunderschönen Ausblick über das Meer und die Umgebung. Die versandete Kirche „Sct. Laurentii Kirke“ liegt südlich von Skagen und fiel im Laufe der Jahre der Sandflucht zum Opfer, sodass heute nur noch der Kirchenturm zu sehen ist. Aber auch Skagen mit seinem einzigartigen Erscheinungsbild (die traditionellen gelben Häuser sind ein beliebtes Fotomotiv), niedlicher Fußgängerzone und gemütlichen Lokalen lädt zu schönen Stunden ein.
Tversted
Bei Tversted zieht sich der Dünengürtel mit seinem feinsandigen Strand sehr breit an der Nordseeküste entlang. Daran schließt sich der Dünenwald mit seinen idyllischen Seen an. Flora und Fauna laden zum Genuss der Natur ein und Abwechslung finden Sie in den gut erreichbaren Städten, wie z.B. in Skagen, wo Nord- und Ostsee zusammentreffen. Auf dem kleinen Fluß Uggerby Å, ca. 5 km entfernt, kann man Kanu fahren und gut angeln (z.B. Lachs).
Die Gemeinde Tversted hat trotz des Tourismus ihre Identität und Traditionen bewahrt. So ist z.B. eine alte Bockwindmühle zu besichtigen. Hirtshals ist ca. 10 km entfernt, aber auch die beiden anderen großen Hafenstädte Nordjütlands, Skagen und Frederikshavn sind nur ca. 25 km entfernt.
Attraktionen:
Tversted Klitplantage
Die Tversted Klitplantage in der Tannis Bucht ist die älteste Dünenpflanzung im Waldgebiet Nordjütlands. Sie wurde ab 1858 angepflanzt und umfasst 775 ha. In der Umgebung findet man herrliche Naturschutzgebiete mit Dünen- und Strandgebieten vor. Die Tversted Plantage ist über die Zeit zu einem richtigen Wald geworden. Fast überall findet man alte Bestände von Waldkiefern oder einzelne österreichischen Kiefern. Hervorzuheben sind auch die „grünen Hügel“ nördlich und westlich der Försterei, wo große 90 Jahre alte Edeltannen ein schönes Bild abgeben. Den besten Wald findet man überwiegend im südlichen Teil, wo die Oberfläche zwar aus Flugsand besteht, die Grundwasserhöhe und eine Torfschicht oder Humuserde jedoch einen guten Nährboden darstellen. Der nördliche Teil besteht aus kargem Dünenboden mit sparsamer natürlicher Vegetation, was schlechte Bedingungen für jeglichen Baumwuchs darstellt.
Die ersten Versuche von Anpflanzungen in dieser Gegend begangen im Jahr 1853 auf einem kleinen versandeten Stück wenige Kilometer südlich der heutigen Tversted Plantage. 1857 wurden die Dünengebiete verstaatlicht, um Wälder anzupflanzen. Das Dünengelände in der Tannis-Bucht wurde als geeignet befunden und nach anfänglicher Bepflanzung mit 2.000 Weißtannen waren im Jahr 1861 dann mehr als 400.000 Weißtannen, österreichische Kiefern, Bergkiefern und Edeltannen gepflanzt. Bei der Wahl der Baumarten verhielt man sich anfangs zögernd, allerdings bot sich das Terrain aufgrund der sehr unterschiedlichen Bodenverhältnissen auch an, andere Baumarten, besonders Waldkiefern, anzupflanzen.
Alle in der Tversted Plantage markierten Wanderwege sind von der Försterei aus zu erreichen. Im Gelände sind die Routen ausgeschildert und markiert. Es gibt eine grüne, eine rote und eine blaue Route, wovon die rote Route mit 3,0 km die kürzeste und die blaue Route mit 6,5 km die längste Route ist. Wenn man die Routen entlang wandert, sieht man die schönsten Teile der Pflanzung.