Waren an der Müritz

Waren an der Müritz ist eine Mittelstadt mit rund 21.000 Einwohnern und ein Kurort (Heilbad) im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Hinsichtlich der Bevölkerung ist Waren die achtgrößte und von der Fläche die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland.

Heutzutage stellt Waren den Hauptort an der Müritz dar und ist ein Zentrum der Urlaubsregion Mecklenburgische Seenplatte. Die Altstadt ist weitgehend gut erhalten und bietet viele historische Bauwerke, das Naturerlebniszentrum Müritzeum, die Festspiele der Müritz-Saga, der Stadthafen sowie die regionale Natur bieten weitere Sehenswürdigkeiten.

Waren liegt an der Müritz, der mit einer Fläche von 117 km² der größte vollständig in Deutschland liegende Binnensee ist, zahlreiche weitere kleinere Seen lassen sich in der Umgebung ebenfalls erkunden.

Waren wird 150 n. Chr. vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus als „Virunum“ erwähnt und stellt daher einen der erst erwähntesten Orte auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns dar. Im früheren 13. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt aus einer slawischen Siedlung, wurde später durch westfälische Siedler ausgebaut und war acht Jahrzehnte die Residenzstadt der Fürsten von Werle. Im 13. Jahrhundert lebten in dem Ort um die 600 Einwohner. Am Alten Markt entstand das erste Rathaus, wenig später entwickelte sich die Neustadt (Marienkirche), die um 1325 mit der Altstadt vereint wurde. Dabei wurden die Handwerkersiedlung um die Georgskirche und die Burgsiedlung zusammengelegt.

Der Mittelpunkt war nun der Neue Markt, der die Altstadt und Neustadt verband. Zudem wurde um die Stadt eine Stadtmauer errichtet und eine kommunale Wassermühle erbaut. Im 16. Jahrhundert tritt der Stadtname in Form von „Waaren“ und „Wahren“ auf und leitet sich wahrscheinlich von dem altpolabischen Varin ab, als eine Stelle mit siedendem, wallendem Wasser, einer Quelle. Es könnte aber auch auf den germanischen Stamm der Warnen zurückzuführen sein. 1914 erhielt der Ort den heutigen Namen, wobei Müritz von dem wendischen Wort „Morcze“ abstammt, was so viel wie kleines Meer oder am Meer gelegener Ort bedeutet. Auch Waren hatte im Verlaufe der Zeit mit diversen Stadtbränden, Epidemien sowie den Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu kämpfen und erholte sich nur langsam davon.

Als touristisches Zentrum an der Müritz bietet Waren sich heutzutage als perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Natur an. Durch den großen Stadthafen bietet es zudem die beste Voraussetzung für Wassersportmöglichkeiten, so dass hier in den Sommermonaten zahlreiche Boote liegen. Die Altstadt ist schön restauriert und bietet Fachwerk und Häuser im Villenstil, aber auch die Flaniermeile am Hafen lädt zum Bummeln ein. Am Neuen Markt befindet sich das Haus des Gastes, das Vorträge, eine Ausstellung und zahlreiche Informationen für Touristen bietet.

Sehenswert sind hier auch die Löwenapotheke, das alte Rathaus sowie die Marienkirche. Der 54 Meter hohe Turm bietet den Besuchern einen tollen Ausblick auf die Stadt sowie auf die Müritz. Aufgrund von jodhaltiger Mineralsole hat der Ort die Anerkennung als Heilbad bekommen.

Ein besonderes Highlight in Waren an der Müritz ist natürlich die Müritz und generell die gesamte Mecklenburgische Seenplatte mit dutzenden weiteren Seen. In dieser flachen und sehr grünen Landschaft befinden sich neben den Seen auch viele Wälder und Wiesen. Ein großer Teil des Gebietes steht unter Naturschutz, zum Beispiel der Müritz Nationalpark.

Der Neue Markt ist der Marktplatz von Waren an der Müritz. Der historische Stadtplatz ist von mehreren liebevoll restaurierten Gebäuden umgeben und vor allem im Sommer herrscht hier durch die vielen Restaurants und Cafés eine lebendige Atmosphäre.

Die Draisinenbahn lädt zu unvergesslichen Naturerlebnissen ein, so dass die Mecklenburger Seenplatte aus einer ganz anderen Perspektive erlebt werden kann. Entlang der ehemaligen Zugverbindungen Karow - Borkow und Waren (Müritz) – Schwinkendorf lassen sich die abwechslungsreichen Landschaften, vorbei an Seen, Wäldern, kleinen Dörfern und Wiesen entdecken.

Die Georgenkirche in Waren an der Müritz ist ein großer Backsteinbau, der den gesamten Ort überragt. Es ist eine dreischiffige Basilika, die über die Jahrhunderte hinweg immer wieder ihr Aussehen verändert hat.

Rund um die Basilika herum befindet sich die historische Altstadt von Waren. Die Bausubstanz, die teils noch aus dem Mittelalter stammt, ist sehr gut erhalten, so dass auch viele Bauten unter Denkmalschutz stehen. An den Häusern kann man zudem erkennen, dass Waren früher einmal eine reichere Residenzstadt war.

Der Kletterspaß für Einzelpersonen, Paare oder Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen lässt sich die naturbelassene Anlage in einem grünen Paradies und in schwindelerregender Höhe erkunden.

Das Müritzeum ist ein Naturerlebniszentrum in Waren. Hier kann man auf spielerische Weise mehr über die Müritz, die Mecklenburgische Seenplatte und die Entstehungsgeschichte der gesamten Region lernen.

Der Schaugarten am Tiefwarensee liegt auf einer Landzunge, die in den Tiefwarensee hineinragt. Es ist ein botanischer Garten mit einer großen Vielfalt an heimischen und exotischen Pflanzen.

Am Rande der Altstadt liegt der Hafen in Waren an der Müritz. Hier kann man von mehreren gemütlichen Restaurants und Cafés aus die Schiffe und Boote beobachten.