Der Limfjord - nicht einfach nur ein Name
Der Limfjord als Region ist weit mehr als eine einzigartige Landschaft, die mit einem Einzugsgebiet in einer Größenordnung von rund 7500 km² ein Sechstel der Fläche Dänemarks ausmacht. Der Limfjord als Sund ist auch weit mehr als ein Gewässer, dass sich mit einer Größe von rund 1500 km² von der Nordsee bis zum Kattegat quer durch das Land erstreckt.
Der Limfjord ist eine Region in Jütland, die auf eine ganz spezielle Historie zurückblicken kann - sowohl kulturell als auch naturgeschichtlich. Die Landschaft ist geprägt von blühenden Heidelandschaften, sanft geschwungenen Fjordgebieten und zumeist flachen Gewässern, die auch Kindern einen unbeschwerten Badespaß erlauben und sich zudem zum Windsurfen, Segeln und anderen Wassersportarten eignen.
Behalte deinen Feind im Auge
Schon früh wurde das Gebiet des Limfjords besiedelt; das lag zum einen an den fruchtbaren Böden und dem reichen Fischvorkommen, aber auch an der relativ geschützten Lage, sodass Feinde schnell entdeckt werden konnten. So verwundert es nicht, dass bereits vor den Wikingern, nämlich in der Steinzeit, so einige Siedlungen entstanden, die von den Nordmannen zum Teil sogar wieder aufgenommen wurden.
Geschichte zum Erleben
Auch heute noch gibt es viele Grabhügel, Grabstätten und Runensteine zu bestaunen, ebenso sind zahlreiche Funde aus dem Steinzeitalter erhalten geblieben. Die Fischerkultur, die es bereits seit Jahrhunderten am Limfjord gibt, ist ebenfalls an vielen Stellen zu erkennen und lädt zu interessanten Einblicken in die unverkennbare Geschichte dieser Region ein.
Maritimes Lebensgefühl überall
Die Orte und Städte des Limfjords präsentieren sich manchmal verträumt, oft traditionell und in jedem Fall interessant und lebhaft. Viele Stätten haben einen eigenen Hafen, in dem das trubelige Leben und das maritime Lebensgefühl genossen werden kann. Diverse Attraktionen, sowohl kulturell, kulinarisch als auch sport- und familienorientiert finden sich vor allem in den größeren Orten und Städten wie Aalborg, Skive, Lemvig und Struer. Für Langeweile ist am Limfjord also definitiv kein Platz.
Ejsingholm
Ejsingholm liegt gegenüber der kleinen Limfjord-Insel Venø auf der Ostseite der Venø Bugt und ist ein beschauliches Ferienhausgebiet. Mehrmals täglich wird Venø von hier aus mit einer kleinen Fähre angefahren, es gibt zahlreiche Wander- und Radwege in der Umgebung und im nahegelegenen Naturschutzgebiet können vogelkundliche Beobachtungen gemacht werden. Auch der schöne Sandstrand lädt zu vergnüglichen Stunden ein und in der nächsten Kleinstadt Vinderup (in circa 6 km Entfernung südlich) können Einkäufe gemacht und Restaurants besucht werden. Die größeren Städte Holstebro, Struer und Skive liegen ungefähr 20 - 25 km entfernt und locken mit Einkaufsstraßen, Spezialgeschäften und Ausstellungen.
Der Strand von Ejsingholm ist eine kinderfreundlicher Sandstrand mit hohen Steilhängen am Nordende des Gebietes und kleinen Dünen. Hier gibt es Badestege, Picknickbänke und genügend Platz zum Buddeln und Sandburgenbauen. Das südliche Gebiet des Strandes ist auf Grund des Westwindes und seichten Gewässers sehr gut zum Kite- und Windsurfen sowie zum Paddeln geeignet. Auch kommen Angler in dem Küstenbereich um Ejsingholm auf ihre Kosten, gilt das Gebiet doch als eine der besten Stellen zum Fischen im Limfjord. Besonders Meerforellen und auch Makrelen sollen hier optimal beißen.
Højslev
Das kleine Örtchen Højslev liegt mitten in der Region Mitteljütland und ist umgeben von der schönen Natur dieser Region. Wanderungen, Radtouren und Erkundungen können hier wunderbar unternommen werden. Für letzteres befindet sich in nur knapp 2 Kilometern Entfernung der Stårup Hovedgård, welcher aus dem 13. Jahrhundert stammt. Heute beherbergt der ehemalige Gutshof ein Museum und einen Antikvitätenhandel. Auch die Wallgräben, die Stårup Hovedgård umgeben, erzählen eine ganz eigene, noch viel ältere Geschichte, denn vermutlich stammen diese noch aus der Zeit der Wikingerbesiedelungen.
Ungefähr 10 Kilometer von Højslev entfernt liegt die Stadt Skive. Diese ist die Hauptstadt der gleichnamigen Kommune und besonders dafür bekannt, dass sie Dänemarks größte Kaserne beherbergt und einen wunderschönes Gut besitzt, den Herregård Krabbesholm. Krabbesholm kann natürlich besichtigt werden und hat viel dänische Geschichte bereits miterlebt, denn geschätzt wird das Erbauungsdatum auf das 15. Jahrhundert. Auch ist die Krabbesholm højskole sehr interessant, denn dort werden vor allem expressionistische Künste gelehrt und auch ausgestellt.
25 Kilometer von Højslev entfernt liegt schließlich eine der ältesten Städte Dänemarks, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist: Viborg. Ursprünglich hieß die Stadt Vibjerg, was aus dem altnordischen Sprachschatz stammt, und so viel wie "der geweihte Platz auf der Höhe" bedeutet.
Für Ausflüge in die Flora und Fauna bieten sich Hald Sø und Dollerup Bakker an, und das Ganggrab von Bigum lässt die Frühzeit anschaulich erahnen.
Lihme
Im südwestlichen Teil der Halbinsel Salling, direkt gegenüber der kleinen Limfjord-Insel Venø, liegt der idyllische Ort Lihme. Eine unberührte und vielseitige Natur umgibt das ruhige Dorf, sodass Ausflüge mit dem Rad oder zu Fuß abwechslungsreich gestaltet werden können. Als Beispiel sei hier der Flyndersø genannt, Dänemarks größter Heidesee, der malerisch in einer waldigen Heidelandschaft gebetet liegt und zu einem schönen Spaziergang einlädt.
Ein vielfältiges Vogelleben lockt jährlich unzählige Ornithologen zum Beobachten an, gute Bedingungen für Angelfreunde sind hier gegeben und gleich mehrere schöne Sandstrände versprechen Badevergnügen für Groß und Klein, Surfer und Sonnenanbeter gleichermaßen. Auch gibt es in Lihme einen Laden mit einem Sortiment für den täglichen Bedarf.
Lyngs
Lyngs ist ein kleiner Ort, der einige Einkaufsmöglichkeit bietet. Dort gibt es auch die nächste Bushaltestelle. Eine Reitmöglichkeit ist ca. 12 km entfernt und ein größerer Wald und die Stadt Hvidbjerg mit Restaurants und Tennisplätzen jeweils 6 km.
Bis zur Nordsee fährt man ca. 20 km. Genausoweit ist es auch bis zur Schwimmhalle in Hurup oder zum nächsten Golfplatz.
Man kann gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, da auf Thyholm eine Eisenbahnstation ist. Eine Fährfahrt ist übrigens nicht erforderlich.
Limfjordinsel Fur
Die durch eine kurze Fährfahrt regelmäßig erreichbare Insel Fur ist bekannt für ihre abwechslungsreiche, hügelige Landschaft und die spezielle Beschaffenheit des Bodens (Mole), in dem sich viele Fossilien finden lassen. Interessante Einblicke in die geografische Geschichte mit beieindruckenden Versteinerungen von eiszeitlichen Tieren finden sich in dichter Entfernung im Naturkundlichen Museum der Insel.
Die ca. 1000 Bewohner der Insel wohnen auf 22 km2, deren durch ihre von Ost nach West reichende Hügelkette im Norden inmitten von an südliche Gefilde erinnernde Landschaft ein beeindruckendes Panorama von der Spitze der Steilküste ermöglicht. Im Limfjord um die Insel herum leben Seehunde.
Auf Fur kann man neben Wanderungen prima Radtouren machen Angeln und Segeln. In der näheren Umgebung gibt es ferner Möglichkeiten zum Golf spielen, Bowling und Reiten.
Nykøbing Mors
Die Kleinstadt Nykøbing Mors entstand im 13. Jahrhundert, als die Dörfer Vettels, Venner und Rolstrup zusammengeschlossen wurden. Der Ortsname rührt daher, dass der Ort erst nach den älteren Handelsstädten wie Ribe, Tønder und Viborg gegründet wurde und somit eine "neue Kaufmannsstätte" ("ny købstad") darstellte. Der Zusatz Mors wird lediglich rein zur Unterscheidung angehängt, da es in Dänemark auch noch Nykøbing Falster und Nykøbing Sjælland gibt. Abgekürzt wird die Stadt mit Nykøbing M.
Heute präsentiert sich Nykøbing Mors mit direkter Lage am Sallingsund (eine Meerenge des Limfjords) als entspanntes Städtchen, welches gute Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Museen und historische Gebäude beherbergt. Nennenswert sind hierbei zum Beispiel die kleinen Fischerhäuschen nördlich des Hafens, das Dueholm-Kloster, das alte Rathaus, der Hafenspeicher und das "Kvisthuset".
Aber auch die reizvolle Landschaft um Nykøbing Mors herum bietet genügend Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Zum Wandern und Radfahren gibt es zahlreiche Wege, die teilweise zu interessanten historischen Monumenten wie dem "Højriis Slot" führen, welches als eines der "gespensterreichsten" Schlösser Dänemarks gilt. Für Sonnenanbeter, Wasserratten und Beachvolleyballer ist der Nykøbing Østerstrand auf der Landzunge Ørodde zu empfehlen. Der 20 km lange Strand ist auf Grund seines klaren, seichten Wassers und dem Sandboden sehr kinderfreundlich, wurde mit der "blauen Flagge" ausgezeichnet und verfügt über einen Badesteg.
Sillerslev und Sillerslev Strand
Sillerslev liegt auf der südlichen Seite der gut über Brücken erreichbaren Limfjordinsel Mors. In dem beliebten Ferienort ist so einiges möglich, um einen schönen Urlaub zu verbringen und nur keine Langeweile aufkommen zu lassen. Baden, Wandern, Radfahren, Windsurfing und viele andere Sportarten bieten sich hier an und in den größeren Städten wie Nykøbing kann zudem der Shoppinglaune nachgegangen werden; für den täglichen Bedarf halten aber die Geschäfte in Sillerslev auch das passende Sortiment bereit.
Das Ferienhausgebiet von Sillerslev wird Sillerslevøre genannt und liegt inmitten der schönen und abwechslungsreichen Natur, die der Limfjord zu bieten hat. Von hier aus ist der Sillerslev Strand gewiss der Anlaufpunkt Nummer 1, denn der Strand gilt als einer der besten auf der Insel zum Baden, Sonnen und Surfen. Aber auch der Sillerslev Hafen ist mit seinem maritimen Erscheinungsbild, Spielplatz mit Rollschuhbahn und Grillanlage einen Ausflug wert. Zudem kann vom Spielplatz aus dem Wanderweg "Øster Assels Kær" gefolgt werden, der auf zwei verschiedenen Längen durch die herrliche Landschaft zu den unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten führt.
Skive
Die Kleinstadt Skive entstand einst als Festung, die aus Palisadenwerk errichtet wurde. Dies bezeugt auch der Ortsname, der sich vom altnordischen Wort "skifa" ableitet. Erstmals namentlich erwähnt wurde Skive im Jahr 1231 und erhielt knapp einhundert Jahre später das Stadtrecht, welches eine Folge der guten wirtschaftlichen Entwicklungen in Mitteljütland war. Ein Bewohner von Skive wird übrigens "Skibonit" genannt, welches eine Ableitung von "skivebo" ("Einwohner von Skive") ist und vermutlich lateinische Wurzeln hat.
Heute präsentiert sich Skive als bunter und moderner Ort, der neben Museen, dem wunderschönen Rathaus im klassizistischen Baustil und Einkaufsmöglichkeiten auch den idealen Ausgangspunkt für Unternehmungen in die Natur und zu interessanten Sehenswürdigkeiten darstellt. Die Landschaft ist von Steilküsten und Heidegebieten geprägt, hier lässt es sich vortrefflich wandern und radfahren. Auch Angler kommen hier auf ihre Kosten, denn der Limfjord, der Skive Fjord, diverse Seen und der Fluss Karup Å sind ein regelrechtes Eldorado für Meeresforellen.
Im Jachthafen von Skive gibt es einen kleinen Sandstrand, der sich gut zum Surfen eignet und über WC und Parkmöglichkeiten verfügt. Für Badenixen finden sich gleich zwei schöne und kinderfreundliche Strände in der Umgebung von Skive (beide ca. 15 km entfernt). Der Strand bei Lyby verfügt im Sommer über einen Badesteg und der Strand bei Lundø Nordspids ist ganze 10 km lang, sodass ein jeder dort einen Platz an der dänischen Sonne findet.
Struer
Struer fungierte im späteren Mittelalter als Handels- und Verladeplatz für Holstebro, denn viele Kaufleute in der Stadt trieben regen Korn - und Fettnahrungsmittelhandel mit Norwegen. Die Norweger wiederum entsandten viele Zimmerleute nach Holstebro und Ålborg, sodass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern rasch immer enger wurden.
Im 19. Jahrhundert florierte schließlich der Schutenhandel zwischen Norwegen und dem Gebiet Limfjord, darunter auch Struer. Auf den flachen Schutenschiffen wurden Holz, Mehl, Korn, Lebensmittel und auch Alkohol zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Norddeutschland und Holland transportiert, sodass ein dichtes Netz an Handelsbeziehungen entstand, welches auch dem damals noch kleinen Ort Struer zugute kam und für eine zügige Abspaltung von Holstebro sorgte.
Heute präsentiert Struer sich als Geburtsstätte der weltbekannten Firma "Bang & Olufsen", die ungefähr einem Fünftel der Einwohner einen Arbeitsplatz gibt. Durch den Anschluss an das dänische Eisenbahnnetz Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich auch Museen, ein Gymnasium und Hochschulen in Struer an, sodass das Städtchen sich heute als modern und zeitgemäß präsentiert. Zudem ist Struer die Hauptstadt der gleichnamigen Kommune.
Trend
Der Sandstrand bei Trend, der in bunte Wildblumen-Wiesen und kleine Wälder übergeht, lädt zum Baden und zu Spaziergängen ein. Hier ist einer der schönsten Strände des Limfjords, der sich auch hervorragend zum Windsurfen eignet. Direkt bei Trend befindet sich ein größeres Waldgebiet, welches ideale Fahrradbedingungen bietet. Aber Sie können hier auch sehr gut angeln, segeln, golfen, bowlen und reiten.
In der Nähe liegt auch die Anlegestelle der Fähre nach Livø. Auf der autofreien, nur 320 ha kleinen Insel kann man sehr gut Seehunde beobachten. Der Fußweg um Livø herum, entlang an Wald- und Heideflächen, ist ca. 10 km lang.
Zwischen Trend und Løgstør liegt das Rønbjerg-Feriencenter mit diversen Freizeitmöglichkeien und einem tropischen Badeland. Das nahe Dorf Ranum bietet direkt neben dem Kloster Vitskøl interessante Gartenvariationen (Apotheker-, Duft- und "Schnapsgarten").
Løgstør ist ein liebenswertes Künstler- und Hafenstädtchen, das im Sommer viele Ausstellungen und Konzerte bietet und zum Bummeln einlädt. Hier befindet sich auch das Limfjordmuseum, das über Fischerei und Seefahrt im Limfjord informiert sowie der Løgstør-Golfclub.
Attraktionenen:
Aggersborg Slot
Die Ringburg Aggersborg am Limfjord stellt die größte der vier bekanntesten Wikingerburgen Dänemarks dar und war in der Blütezeit sogar als Königsburg verwendet worden. Erbaut wurde Aggersborg wahrscheinlich in der Zeit zwischen 940 bis 985, also in der Regierungsphase von König Harald Blauzahn. Dieser bezweckte damit die Überwachung des Schiffverkehrs auf dem Limfjord, zudem befand sich hier der Wasserweg nach Norwegen, vom dem Blauzahn einige Teile erobert hatte.
Heutzutage sind die Wälle der Anlage ausgezeichnet aus der Luft zu erkennen, ansonsten sind leider keine Überreste mehr gut sichtbar vorhanden.
Burg Spøttrup
Die Burg Spøttrup wurde im 16. Jahrhundert erbaut und gilt heute als die am besten erhaltene Spätmittelalterburg Dänemarks. Durch seine Lage am Rande des Limfjordes diente sie einst Verteidigungszwecken, die mit sehr dicken Mauern und 9 Meter hohen Wallgräben bestens auf Eindringlinge vorbereitet war. Gleichzeitig diente sie aber auch als herrschaftlicher Sitz, der ständig bewohnt wurde.
Auch in der heutigen Zeit befindet sich die Burg in einem ausgezeichneten Zustand, der sich besonders in den Wallgräben, dem Turm, der burgeigenen Kirche und dem Rittersaal zeigt. Die Besucher können sich in verschiedenen Ausstellungen über das damalige Leben informieren, zudem gibt es verschiedene Veranstaltungen wie Burgbelebungen, eine Festwoche (Bispens Marked genannt) und auch der Park hält so einiges zum Erkunden bereit. Hunde dürfen den Park angeleint zwar auch besuchen, jedoch nicht die Burganlage selbst.
Fallschirmspringen in Aars, Nordjütland
Wem Spaziergänge im naturschönen Norden Jütlands zu langweilig sind, für den ist ein Fallschirmsprung möglicherweise genau das Richtige. Sprung und Ausblick sind auf jeden Fall „atemberaubend“!
In einer zweitägigen Einführung lernt man die Grundkenntnisse des Fallschirmspringens und kommt insgesamt zweimal auf den Genuss des Springens.
Wem dies zu intensiv ist, der kann auch an einem Tandem-Sprung teilnehmen. Dieser erfordert nur wenige Minuten Training und bei der fünfminütigen Sprungphase lässt sich aus der Vogelperspektive die Aussicht über Nordjütland genießen.
Fossil- og Molermuseum Mors
Im Fossil- og Molermuseum Mors (zu Deutsch: Fossil- und Kieselgurmuseum Mors) auf der Limfjordinsel Mors ist eine einzigartige Sammlung von Fossilien zu bestaunen, denn in dieser Gegend wurden die häufigsten Danekræ-Funde (z.B. das Schildkrötenbaby Luffe oder Dänemarks längster versteinerter Baumstamm) gemacht.
In der durch die Eiszeit geprägten Landschaft gibt es auch heute noch Fossilien von Insekten, Pflanzen, Schildkröten etc. zu entdecken, die hier vor mehr als 55 Milliarden Jahren lebten. Mit Hacke und Hammer kann man in diesem Gebiet sogar selbst auf die Suche gehen und nach spannenden Fossilien Ausschau halten.
Fur - Insel im Limfjord
Die nur 22km2 große Insel Fur im Limfjord ist mittels Autofähren unkompliziert innerhalb weniger Minuten zu erreichen und besteht aus sehr vielen verschiedenen Landschaftsformen. Im Norden der Insel dominiert ein von Osten nach Westen verlaufender Hügelrücken, der zum Limfjord hin stark abfällt. Er entstand während der letzten Eiszeit durch eine vorgerückte Gletscherzunge und ist von zahlreichen Schluchten durchzogen. Von den Grabhügeln oben auf dem Hügelrücken hat man einen Ausblick über die gesamte Insel, zudem kann an den Steilküsten hervorragend nach Fossilien gesucht werden.
Seit 1919 gibt es auf Fur zahlreiche Kieselgruben, daher sollte man bei Spaziergängen immer ein Auge auf steile Abhänge und plötzlich abfallende Gruben haben. Hunde sind grundsätzlich anzuleinen und es ist Rücksicht auf die Natur zu nehmen, d.h. keine Pflanzen beschädigen, Abfall in die aufgestellten Mülleimer entsorgen und möglichst keinen Lärm machen. Auch das Zelten/Campen ist untersagt und es darf kein offenes Feuer verwendet werden.
Fur Museum
Im Fur Museum werden zahlreiche Fossilienfunde, für die diese Insel bekannt ist, ausgestellt (davon auch viele mit Danekræ-Status) und über die geologischen Besonderheiten der Landschaft informiert. Die Fossiliensuche am Strand ist zudem sehr erfolgversprechend, die auch von einem Museumsführer begleitet werden kann, sodass sich nebenbei auch viel Wissenswertes rund zum Thema Fossilien erfahren lässt.
Der Moler (= Diatoméenerde, auch als Kieselgur bezeichnet) von Fur ist mit einer Dicke von ca. 60 m die größte Diatoméenerde-Ablagerung der Welt. Somit ist der Abbau von Kieselgur heutzutage ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor auf der Insel.
Auch werden im Zusammenhang mit der Fossiliensuche die beiden größten bronzezeitlichen Grabhügel, Stendal Graven und Bispehuen (Bischofsmütze), gerne von Besuchern der Insel bestaunt. Der Grabhügel Bispehuen ist eine aus gefaltetem Kieselgur entstandene Säule, in der man die Form einer Bischofsmütze wiedererkennen kann.
Jesperhus Blumenpark
Jesperhus ist ein sieben Hektar großer Blumen- und Freizeitpark auf der Insel Mors im Norden von Jütland. Der 1966 eröffnete Park ist Skandinaviens größter Themenpark dieser Art und begeistert mit über 1 Million Blumen.
Der Park ist in 3 Bereiche aufgeteilt. Zum einen gibt es den Blumenpark, der mit seinen groß angelegten Blumenbeeten, Bachläufen und Wasserfällen zu wunderschönen Spaziergängen und Picknicken einlädt. Zum anderen bietet der Dschungelpark verschiedene Gewächshäuser mit exotischen Pflanzen, sowie auch einen kleinen Zoo mit Schlangen, Vögeln, Spinnen und Krokodilen an.
Ein kleiner Vergnügungspark rundet den Freizeitpark dann schließlich ab. Hier ist eine überschaubare Anzahl an kinderfreundlichen Attraktionen kostenlos nutzbar. Neben kleineren Achterbahnen und Wasserrutschen findet man hier auch Spielplätze und Hüpfburgen.
Klosterheden Plantage
Die Klosterhede und die Kronhede Pflanzungen zwischen Lemvig und Holstebro sind mit einer Gesamtfläche von 6400 Hektar eines der größten Waldgebiete Dänemarks. Das Gebiet besteht größtenteils aus Nadelwäldern und Heideflächen sowie einigen Seen und Wasserläufen. Die Pflanzungen werden nicht nur für die Forstwirtschaft genutzt, sondern auch zum Landschaftsschutz, der Erhaltung der lokalen Flora und Fauna und zur Steigerung des Naherholungswertes.
In der Pflanzung gibt es insgesamt 17 markierte Wanderwege unterschiedlicher Länge. Bei feuchtem Wetter sind Wanderschuhe empfehlenswert und leider sind nicht alle Wege für Rollstühle und Kinderwagen geeignet.
Für Familien eignet sich ein Besuch des Waldspielplatzes und des Aussichtsturms. Des weiteren sind mehrere Feuerplätze und zwei behindertengerechte Toiletten in der Pflanzung vorhanden.
Mønsted Kalkgruben
Erforsche die größte Kalkgrube der Welt mitten in Dänemark.
Die Kalkgruben sind das perfekte Ausflugsziel an einem verregneten Urlaubstag oder während einer brühenden Hitzewelle. Die weiten unterirdischen Gänge erstrecken sich über 2km und sind durchgehend beleuchtet. Den Besuchern ist dabei selbst überlassen, wie weit sie sich in die Tiefen der Minen herunter trauen. Auf dem Weg durch die Stollen kommt man an mehreren idyllischen Seen und Bächen vorbei.
Dank der unglaublichen Akustik in den weiten Gängen werden die Gruben auch für viele Konzerte und Musikveranstaltungen genutzt. Des Weiteren gibt es Ausstellungen über Fledermäuse, Geologie und der Geschichte des Kalkabbaus.
In den Gruben herrschen ganzjährig 8°C, also sollte man den warmen Pullover nicht vergessen.
Museumsdorf Hjerl Hede
Hjerl Hede ist kleines Museumsdorf, in dem die Geschichte wieder lebendig wird.
Hjerl Hede hat das ganze Jahr über geöffnet und von Ende Juni bis Mitte August wird es von mehr als 100 Menschen in historischen Trachten belebt. Anschaulich wird die Entwicklung eines typischen dänischen Dorfes gezeigt und das in einem der schönsten Naturgebiete Dänemarks.
Das Museum besteht aus dem alten Dorf, dem jütländischen Waldmuseum und dem Moorwirtschaftsmuseum. Das Museumsdorf umfasst mehr als 50 verschiedene Gebäude, die sowohl die Bauweise als auch eine Reihe von charakteristischen Elementen der älteren dänischen Dorfkultur beleuchten. Unter anderem kann der älteste Bauernhof Dänemarks besichtigt werden.
Nicht nur Menschen beleben das Dorf, auch alte dänische Haustierrassen, wie grau-weiss geschecktes Vieh, dänische Landschafe, dänische Landgänse, Truthähne, Ziegen und Pferde gliedern sich als ein natürliches, ursprüngliches, Element in das Dorfmilieu ein.
Im Waldmuseum kann man den Weg des Holzes folgen, von dem keimenden Samen in der Baumschule, bis hin zur Verarbeitung der großen Holzstämme im Dampfsägewerk. Das Moorwirtschaftsmuseum zeigt, wie vor zwei Generationen die Torfmasse zu "æltetørv" (deu.: "Knettorf") verarbeitet und in holzarmen Gegenden als Heizmittel verwendet wurde.
Vejlerne - Vogelschutzgebiet
Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man, zwei Arme des Limfjordes trockenzulegen und in Ackerland umzuwandeln. Dies misslang jedoch und das ca. 6000 ha umfassende Gebiet wurde als Weidefläche und zur Gewinnung von Heu und Schilf genutzt. Bereits 1960 wurde dann das gesamte Gebiet zum Vogelschutzgebiet und stellt heute das größte Vogelschutzreservat Europas dar. Der Zutritt ist ganzjährig verboten. Aufgrund der offenen Landschaft und von Aussichtstürmen bzw. Schutzwänden aus hat man jedoch gute Möglichkeiten, die Vielzahl an teilweise seltenen Zugvögeln zu beobachten. Hierzu gehören u.a. Graugans, Kranich, Rohrdommel, Odder, Schnepfen, Kiebitz, Kurzschnabelgans, Knäkente, Tüpfelsumpfhuhn, Wasserralle, Säbelschnäbler, Trauerseeschwalbe, Bartmeise, Löffler und Zwergmöwe.
Ungefähr jeweils ein Drittel dieses zwischen Thisted auf Thy und Fjerritslev / Hanherred liegenden Gebietes umfassen Schilfröhrdichte, offene Graswiesen und offenes Wasser. Der Vogelreichtum ist so beeindruckend, dass der dänische Ornithologe und Naturfotograf Arthur Christiansen 1934 den Lärm durch die Vögel in den Sommermonaten als so ohrenbetäubend und störend empfand, dass er keine “Ruhe und Frieden“ finden konnte.
Das Naturcenter von Vejlerne befindet sich in dem reetgedeckten flachen Gebäude auf dem Bygholm-Deich (an der Hauptstrasse A11) und ist ganzjährig von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Der Eintritt ist frei.